Barbusse Henri
Geboren: 17. Mai 1873, Asnières-sur-Seine, Frankreich Gestorben: 30. August 1935, Moskau, Russland Partei: Parti communiste français Bücher: Das Feuer, Hell, Das Frühlicht |
Barbusse Henri war ein französischer Politiker und Schriftsteller. Barbusse studierte französische Literatur und bekam nach dem Studium eine Anstellung als Pressereferent im französischen Innenministerium. Kurze Zeit später heiratete er und wurde der Schwiegersohn von Catulle Mendès. 1902 kündigte Barbusse seinen sicheren Posten und arbeitete bis 1904 als Angestellter in einem Verlag und als Journalist, unter anderem für die Zeitungen Le Banquet und Petit Parisien. Ab 1919 wurde Henri Barbusse fast vollständig isoliert, da Autoren wie André Gide ihn immer mehr ablehnten und die Action française ihn zu ihrem Gegner erkoren hatte. 1923 trat er in die Kommunistische Partei ein. In seinem Gedicht Jésus (1927) erklärte er Jesus Christus zum Stifter des Kommunismus. Das Ergebnis einer Balkanreise war der dokumentarische Bericht Les Bourreaux, in dem Barbusse den Terror auf dem Balkan anprangerte. Mit Connais-tu Thaelmann? (1934) setzte er sich vehement für Ernst Thälmann ein, der am 3. März 1933 von den Nationalsozialisten verhaftet worden war. Eine Stalin-Biografie – von Maxim Gorki vergebens erwartet – erschien unter dem Namen von Barbusse, geschrieben hatte sie allerdings Alfred Kurella. 1937 wurde sie wegen angeblicher Irrtümer indiziert. „Monde“, die Zeitung Barbusses, wurde von der Kommunistischen Partei Frankreichs dann auch konterrevolutionärer Tendenzen verdächtigt.
Es gibt nur zwei Parteien: Links, Rechts. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Schimmer im Abgrund | ||
Das Gefühl ist vielleicht an sich unfehlbar aber es greift oft nach dem falschen Objekt. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Schimmer im Abgrund | ||
Zwei Armeen, die sich bekämpfen, sind eine große Armee, die Selbstmord an sich übt. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Das Feuer | ||
Alles ruht in mir. Es gibt keine Richter, es gibt keine Schranken,und es gibt keine Grenzen vor mir. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Die Hölle | ||
Die Bosse pressen aus der Welt und aus den Menschen Gold heraus. Sie bedienen sich dazu eiserner Maschinen, eiserner Gesetze, eiserner Kanonen. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Ziegenhirt | ||
Aber die Ignoranz isoliert den einzelnen, zerhackt die Massen und die lebendige Mehrheit kommt nicht zur Geltung. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Betrug als Staatseinrichtung | ||
Was nicht auf Wahrheit aufgebaut ist, kann sich nur durch Gewalt und Tücke aufrecht erhalten. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Schimmer im Abgrund | ||
Ich mag Lieder, in deren Melodieman das Herz singen hört. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Ziegenhirt | ||
Die Welt wird das sein, was ihr aus ihr machen wollt. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Schimmer im Abgrund | ||
Wer alle Dinge erschafft, wer baut und pflügt, für andere in den Krieg ziehen muß, der ist auch imstande, den Frieden zu begründen und gerechte Gesetze aufzustellen. Henri Barbusse (1873 - 1935), französischer Schriftsteller und Pazifist Quelle: Der Ziegenhirt | ||
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